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Im Februar 2018 startete Space X zum ersten mal die Falcon Heavy, die stärkste sich im Einsatz befindende Rakete. Die Besonderheit dieser Rakete liegt aber nicht nur in ihrer Stärke, sondern auch in Ihrer teilweisen Wiederverwendbarkeit - die Booster können wieder gelandet und erneut verwendet werden. Um die Rakete zu testen startete Space X aber nicht einen oder mehrere Satelliten, sondern ein Tesla-Auto ins All. Der Start konnte live verfolgt werden und die Bilder gingen um die Welt. Neben der Landung der Booster war vor allem die Abtrennung der Nutzlastverkleidung spannend (zu sehen im Video bei 1:02) , denn in diesem Moment konnte man erstmals das im Orbit schwebende Auto bewundern. Und genau diese Aufnahmen brachten uns auf die Idee, selbst ein Auto zu starten - und zwar mit einer Rakete, die zu 100% wiederverwendbar ist.
DIE INSPIRATION - FALCON HEAVY & STARMAN
ERSTE KONZEPTE
Der Hauptaugenmerk bei diesem Projekt lag darauf, das Fairing auf die gleiche Weise wie bei der Falcon Heavy (und wie bei den meisten anderen Raketen in der Raumfahrt) abzutrennen, und zwar in zwei einzelnen Teilen. Somit sollte sich die oben gezeigte Aufnahme mit einem kleinen Spielzeug-Tesla möglichst gut nachstellen lassen. Von Anfang an stand fest, dass der Mechanismus mittels 3D-Druck gefertigt werden sollte. Anders ist dieses Projekt auch nur schwer zu realisieren, da die Fairinghälften sehr genau zusammenpassen müssen. Wir hatten zu diesem Zeitpunkt bereits Erfahrung mit der Entwicklung von 3D-gedruckten Fallschirmsystemen und wussten daher, was grob zu tun war.
Während des Design-Prozesses stellten wir dann fest, dass die Abtrennung des Fairings sich sehr gut mit dem Auswurf einer Sonde oder eines CanSats kombinieren lässt. Mit der Earth Observation Water Rockethaben wir im Jahr 2017 schon einmal erfolgreich einen Auswurf durchgeführt, bei dem die von der Rakete abgetrennte Sonde während eines Segelflugs am Fallschirm verschiedene Umweltdaten aufzeichnete. Damals war der Mechanismus aber anfällig und benötigte viel Vorbereitungszeit, bevor die Sonde gestartet werden konnte. Durch unsere gesammelte Erfahrung mit dem 3D-Drucker waren wir nun in der Lage, einen solchen Mechanismus wesentlich sicherer, flexibler und einfacher herzustellen. Also entschieden wir uns, den Start unseres Mini-Autos mit einer abtrennbaren Sonde durchzuführen - das bedeutet, dass der Tesla getrennt von der eigentlichen Rakete am Fallschirm zurückkehrt. Der Vorteil dieses Systems ist zum einen ein längerer Flug des Teslas, bessere Möglichkeiten für die Kamera-Platzierung an der Rakete und natürlich auch, dass unser neu entwickeltes System sich auch für andere Zwecke als dem Start eines Spielzeugautos ensetzen lässt.
PAYLOAD FAIRING MECHANISM
DIE UMSETZUNG:
Der Payload Fairing Mechanism (Nutzlastverkleidungsmechanismus) erlaubt es uns, genau das zu tun. Der Start eines Spielzeugautos ist nur eine der vielen Möglichkeiten, die mit dem Phoenix PFMumgesetzt werden können. Der Mechanismus wurde komplett am Computer erstellt und besteht fast ausschließlich aus 3D-gedruckten Komponenten. Ausgelöst wird er in unserem Fall mit einem Tommy Timer, es ist aber auch die Steuerung mit einem Servo möglich.
AUFBAU DES SYSTEMS
EXPLOSIONSANSICHT
ÜBERSICHT
Raketenaufsatz
Sonde mit Tesla
Fairings
Wird an der Rakete befestigt und hält die Sonde sowie die Fairings in Position. An ihm ist auch der Tommy Timer bzw. der Servo befestigt.
In diesem Fall besteht die Sonde aus dem Tesla sowie einer Halterung für die Onboard-Kamera und einer Fallschirmkammer.
Die Fairings werden mit einem Gummiband umwickelt. Damit dieses nicht nach oben rutscht, befinden sich kleine Haken an der Außenseite.
ERSTFLUG AM 17. JUNI 2018
Gut vier Monate nach dem Start der Falcon Heavy, am 17. Juni 2018 waren wir dann endlich soweit: Bei unserem 72. Starttag starten wir den Payload Fairing Mechanism zusammen mit dem Tesla an Bord der modifizierten Arrow 2 Rakete. Diese modifzierte Version der Rakete wog beim Start dann mehr als 900g, da sie neben dem Mechanismus und zwei Fallschirmen auch zwei Onboard-Kameras dabei hatte. Für erschwerte Startbedingungen sorgte neben leichten Windböen auch die Lage des Startplatzes in Lampoldshausen, der von hohen Maisfeldern umgeben war. Aus diesem Grund entschieden wir uns, den Tesla mit einer gut 10m langen Schnur an der Rakete festzubinden, sodass dieser nicht mitsamt Onboard-Kamera verloren gehen würde. Der Start erfolgte schließlich bei ungefähr 14 bar und die Rakete flog schnurgerade nach oben, wo der Fairing Mechanismus den Tesla wie geplant auswarf. Sowohl die Rakete als auch der Tesla landeten in geringerer Entfernung als erwartet von der Startrampe.
MINI TESLA STARTET MIT WARAVORSTELLUNG DES NEUEN FAIRING-MECHANISMUS
Wer selbst eine Nutzlast mithilfe einer Wasserrakete starten möchte, kann sich die Dateien zum Payload Fairing Mechanismus in unserem 3D-Druck-Bereich selbst herunterladen und an die eigenen Bedürfnisse anpassen.
Im Februar 2018 startete Space X zum ersten mal die Falcon Heavy, die stärkste sich im Einsatz befindende Rakete. Die Besonderheit dieser Rakete liegt aber nicht nur in ihrer Stärke, sondern auch in Ihrer teilweisen Wiederverwendbarkeit - die Booster können wieder gelandet und erneut verwendet werden. Um die Rakete zu testen startete Space X aber nicht einen oder mehrere Satelliten, sondern ein Tesla-Auto ins All. Der Start konnte live verfolgt werden und die Bilder gingen um die Welt. Neben der Landung der Booster war vor allem die Abtrennung der Nutzlastverkleidung spannend (zu sehen im Video bei 1:02) , denn in diesem Moment konnte man erstmals das im Orbit schwebende Auto bewundern. Und genau diese Aufnahmen brachten uns auf die Idee, selbst ein Auto zu starten - und zwar mit einer Rakete, die zu 100% wiederverwendbar ist.
DIE INSPIRATION
ERSTE KONZEPTE
Der Hauptaugenmerk bei diesem Projekt lag darauf, das Fairing auf die gleiche Weise wie bei der Falcon Heavy (und wie bei den meisten anderen Raketen in der Raumfahrt) abzutrennen, und zwar in zwei einzelnen Teilen. Somit sollte sich die oben gezeigte Aufnahme mit einem kleinen Spielzeug-Tesla möglichst gut nachstellen lassen. Von Anfang an stand fest, dass der Mechanismus mittels 3D-Druck gefertigt werden sollte. Anders ist dieses Projekt auch nur schwer zu realisieren, da die Fairinghälften sehr genau zusammenpassen müssen. Wir hatten zu diesem Zeitpunkt bereits Erfahrung mit der Entwicklung von 3D-gedruckten Fallschirmsystemen und wussten daher, was grob zu tun war. Während des Design-Prozesses stellten wir dann fest, dass die Abtrennung des Fairings sich sehr gut mit dem Auswurf einer Sonde oder eines CanSats kombinieren lässt. Mit der Earth Observation Water Rockethaben wir im Jahr 2017 schon einmal erfolgreich einen Auswurf durchgeführt, bei dem die von der Rakete abgetrennte Sonde während eines Segelflugs am Fallschirm verschiedene Umweltdaten aufzeichnete. Damals war der Mechanismus aber anfällig und benötigte viel Vorbereitungszeit, bevor die Sonde gestartet werden konnte.
Durch unsere gesammelte Erfahrung mit dem 3D-Drucker waren wir nun in der Lage, einen solchen Mechanismus wesentlich sicherer, flexibler und einfacher herzustellen. Also entschieden wir uns, den Start unseres Mini-Autos mit einer abtrennbaren Sonde durchzuführen - das bedeutet, dass der Tesla getrennt von der eigentlichen Rakete am Fallschirm zurückkehrt. Der Vorteil dieses Systems ist zum einen ein längerer Flug des Teslas, bessere Möglichkeiten für die Kamera-Platzierung an der Rakete und natürlich auch, dass unser neu entwickeltes System sich auch für andere Zwecke als dem Start eines Spielzeugautos ensetzen lässt.
PAYLOAD FAIRING MECHANISM
DIE UMSETZUNG:
Der Payload Fairing Mechanism (Nutzlastverkleidungsmechanismus) erlaubt es uns, genau das zu tun. Der Start eines Spielzeugautos ist nur eine der vielen Möglichkeiten, die mit dem Phoenix PFMumgesetzt werden können. Der Mechanismus wurde komplett am Computer erstellt und besteht fast ausschließlich aus 3D-gedruckten Komponenten. Ausgelöst wird er in unserem Fall mit einem Tommy Timer, es ist aber auch die Steuerung mit einem Servo möglich.
AUFBAU DES SYSTEMS
EXPLOSIONSANSICHT
ÜBERSICHT
Raketenaufsatz
Sonde mit Tesla
Fairings
Wird an der Rakete befestigt und hält die Sonde sowie die Fairings in Position. An ihm ist auch der Tommy Timer bzw. der Servo befestigt.
In diesem Fall besteht die Sonde aus dem Tesla sowie einer Halterung für die Onboard-Kamera und einer Fallschirmkammer.
Die Fairings werden mit einem Gummiband umwickelt. Damit dieses nicht nach oben rutscht, befinden sich kleine Haken an der Außenseite.
ERSTFLUG AM 17. JUNI 2018
Gut vier Monate nach dem Start der Falcon Heavy, am 17. Juni 2018 waren wir dann endlich soweit: Bei unserem 72. Starttag starten wir den Payload Fairing Mechanism zusammen mit dem Tesla an Bord der modifizierten Arrow 2 Rakete. Diese modifzierte Version der Rakete wog beim Start dann mehr als 900g, da sie neben dem Mechanismus und zwei Fallschirmen auch zwei Onboard-Kameras dabei hatte. Für erschwerte Startbedingungen sorgte neben leichten Windböen auch die Lage des Startplatzes in Lampoldshausen, der von hohen Maisfeldern umgeben war. Aus diesem Grund entschieden wir uns, den Tesla mit einer gut 10m langen Schnur an der Rakete festzubinden, sodass dieser nicht mitsamt Onboard-Kamera verloren gehen würde. Der Start erfolgte schließlich bei ungefähr 14 bar und die Rakete flog schnurgerade nach oben, wo der Fairing Mechanismus den Tesla wie geplant auswarf. Sowohl die Rakete als auch der Tesla landeten in geringerer Entfernung als erwartet von der Startrampe.
TESLA GESTARTETVORSTELLUNG DES FAIRING-MECHANISMUS
Wer selbst eine Nutzlast mithilfe einer Wasserrakete starten möchte, kann sich die Dateien zum Payload Fairing Mechanismus in unserem 3D-Druck-Bereich selbst herunterladen und an die eigenen Bedürfnisse anpassen.