Im Herbst 2016 erreichte uns die E-Mail zweier dualer Studenten der DHBW Stuttgart, die auf der Suche nach einem Partner für die Umsetzung ihrer Projektarbeit waren. Die Aufgabe war es, eine Wasserrakete zur Messung von Umweltdaten wie Feinstaub, Luftdruck und vielem mehr zu bauen. Bei einem ersten Treffen lernten wir uns kennen und entwickelten in den folgenden Wochen ein Konzept für die EOWR, die Earth Observation Water Rocket. Doch wir wollten nicht nur die Technik in eine vorhandene Rakete stopfen und anschließend starten, sondern einen Schritt weiter gehen:
DAS KONZEPT
EOWR PROJEKTEARTH OBSERVATION WATER ROCKET
An der Spitze einer modifizierten Überflieger Mini Evo Raketesollte ein Mechanismus befestigt werden, der die Spitze nach Erreichen des Flughöhepunktes von der eigentlichen Rakete abtrennt. In dieser Spitze, der sogenannten Sonde, sollte dann die eigentliche Messtechnik sitzen. Durch einen großen Fallschirm sollte die Messung über einen längeren Zeitraum möglich sein als mit einer üblichen Wasserrakete.
Doch die Umsetzung war alles andere als einfach. Die Sonde musste mit einer ausreichend starken Feder ausgestattet sein, die sie von der Rakete weg katapultieren konnte. Gleichzeitig musste jedoch der Auslösemachnismus stark genug sein, um die Feder zu blockieren. Zudem stießen wir noch auf ein zusätzliches Problem: Unser erster Prototyp besaß ein verengtes Flaschenstück, auf dem dann die eigentliche Sonde saß. Durch die große Kraft der Gummis wurde die Sonde jedoch so stark auf das verengte Stück gepresst, dass die Feder die Sonde nicht mehr von der Rakete trennen konnte. Nach einigen Versuchen konnten wir jedoch das Problem lösen, in dem wir statt einer Verengung eine Verbindung bauten, die nur bis zum Anschlag an die untere Grundplatte der Sonde zusammengedrückt werden konnte.
VIDEO
Fallschirm
Sonde
Feder
Raketenspitzemit Öffnung zum Luftkanal
Stromversorgung
Luftkanal
Untere Grundplatte
Obere Grundplatte
Gehäuse
Fixierstäbe
Sensorik
Bau verschiedener Prototypen
Grundgerüst der Sonde
Sondenauswurf
BAU DER SONDE
Das Abtrennen der Sonde von der Trägerrakete sollte mittels Tommy Timer geschehen. Dazu mussten zwei Schleifen aus Elastikkordeln vom Sondenauswurf nach oben zur Sonde gespannt werden, und dann mittels der beiden Fixierstäbe an der Sonde nach unten zum Tommy Timer umgelenkt werden.
DER START
Der Start der EOWR-Rakete inklusive Sonde fand am Sonntag, dem 26. März 2017 statt. Zuvor bauten wir die Raketen fertig zusammen und führten einige Bodentests durch. Eigentlich war geplant, gegen frühen Nachmittag zu starten. Doch leider kam uns der Materialfehler einer Flasche im oberen Segment-Tank in die Quere: Bei 14 bar explodierte diese. Der Schaden war zum Glück nicht all zu groß, nur das Auswurfsystem sowie das Sondenmodell mit Probegewicht (für einen Testflug) musste neu gebaut werden. Und so konnten wir noch am selben Tag einen zweiten Versuch wagen…
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EOWR PROJEKTEARTH OBSERVATION WATER ROCKET
Im Herbst 2016 erreichte uns die E-Mail zweier dualer Studenten der DHBW Stuttgart, die auf der Suche nach einem Partner für die Umsetzung ihrer Projektarbeit waren. Die Aufgabe war es, eine Wasserrakete zur Messung von Umweltdaten wie Feinstaub, Luftdruck und vielem mehr zu bauen. Bei einem ersten Treffen lernten wir uns kennen und entwickelten in den folgenden Wochen ein Konzept für die EOWR, die Earth Observation Water Rocket. Doch wir wollten nicht nur die Technik in eine vorhandene Rakete stopfen und anschließend starten, sondern einen Schritt weiter gehen:
DAS KONZEPT
An der Spitze einer modifizierten Überflieger Mini Evo Raketesollte ein Mechanismus befestigt werden, der die Spitze nach Erreichen des Flughöhepunktes von der eigentlichen Rakete abtrennt. In dieser Spitze, der sogenannten Sonde, sollte dann die eigentliche Messtechnik sitzen. Durch einen großen Fallschirm sollte die Messung über einen längeren Zeitraum möglich sein als mit einer üblichen Wasserrakete.
Fallschirm
Sonde
Feder
Raketenspitzemit Öffnung zum Luftkanal
Stromversorgung
Luftkanal
Untere Grundplatte
Obere Grundplatte
Gehäuse
Fixierstäbe
Sensorik
BAU DER SONDE
Das Abtrennen der Sonde von der Trägerrakete sollte mittels Tommy Timer geschehen. Dazu mussten zwei Schleifen aus Elastikkordeln vom Sondenauswurf nach oben zur Sonde gespannt werden, und dann mittels der beiden Fixierstäbe an der Sonde nach unten zum Tommy Timer umgelenkt werden.
Doch die Umsetzung war alles andere als einfach. Die Sonde musste mit einer ausreichend starken Feder ausgestattet sein, die sie von der Rakete weg katapultieren konnte. Gleichzeitig musste jedoch der Auslösemachnismus stark genug sein, um die Feder zu blockieren. Zudem stießen wir noch auf ein zusätzliches Problem: Unser erster Prototyp besaß ein verengtes Flaschenstück, auf dem dann die eigentliche Sonde saß. Durch die große Kraft der Gummis wurde die Sonde jedoch so stark auf das verengte Stück gepresst, dass die Feder die Sonde nicht mehr von der Rakete trennen konnte. Nach einigen Versuchen konnten wir jedoch das Problem lösen, in dem wir statt einer Verengung eine Verbindung bauten, die nur bis zum Anschlag an die untere Grundplatte der Sonde zusammengedrückt werden konnte.
Bau verschiedener Prototypen
Grundgerüst der Sonde
Sondenauswurf
DER START
Der Start der EOWR-Rakete inklusive Sonde fand am Sonntag, dem 26. März 2017 statt. Zuvor bauten wir die Raketen fertig zusammen und führten einige Bodentests durch. Eigentlich war geplant, gegen frühen Nachmittag zu starten. Doch leider kam uns der Materialfehler einer Flasche im oberen Segment-Tank in die Quere: Bei 14 bar explodierte diese. Der Schaden war zum Glück nicht all zu groß, nur das Auswurfsystem sowie das Sondenmodell mit Probegewicht (für einen Testflug) musste neu gebaut werden. Und so konnten wir noch am selben Tag einen zweiten Versuch wagen…